Das Konzept der Raphael-Schule
„Das Leben mit Autismus ist eine miserable Vorbereitung für das Leben in einer Welt ohne Autismus. Die Höflichkeit hat viele Näpfchen aufgestellt, in die man treten kann. Autisten sind Meister darin, keines auszulassen.“ (aus: „Buntschatten und Fledermäuse“ (Axel Brauns)
Die Raphael-Schule hat sich zur Aufgabe gemacht, den Schulalltag autismusfreundlicher zu gestalten. Aufgrund der Vielfältigkeit der Erscheinungsformen des Autismus spricht man heute von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS).
Autismus-Spektrum-Störungen gehören zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen.
Zum „autistischen Spektrum“ gehören u.a. die Diagnosen
- frühkindlicher Autismus
- Asperger-Syndrom
- atypischer Autismus
Folgende Merkmale können auf eine Autismus-Spektrum-Störung hinweisen:
Besonderheiten in der
- Beziehungsfähigkeit
- Kommunikationsfähigkeit
- Selbst- und Fremdwahrnehmung
aber auch
- sehr gutes Erinnerungsvermögen
- Detailwissen und Spezialinteressen
- Ordnungssinn
- präzise und starke visuelle Wahrnehmung
Daraus resultiert in den meisten Fällen das Angewiesensein auf individuelle Strukturierungshilfen.
Unser Angebot:
- Eingangsfragebogen für Eltern von Schülerinnen und Schülern mit ASS bei Schulaufnahme
- Strukturierte Arbeitsplätze in den Klassenräumen
- Strukturierte Unterrichtsmethode im Rahmen der Autismusfördergruppen in allen Stufen
- Autismusförderraum
- individuelle Schulbegleitung durch Integrationshelfer/-innen
- Maßnahmen unterstützter Kommunikation (UK)
- kollegiale Fallberatung
- Kooperation mit den Recklinghäuser Werkstätten
- Kooperation mit den zuständigen
- Autismusambulanzen und einer Heilpädagogischen Praxis in Castrop-Rauxel
- in den Schultag eingebundene Therapien durch Autismusambulanzen und eine Heilpädagogische Praxis
Die Autismusfördergruppe ist ein besonderes Angebot mit den Zielen:
- eine Akzeptanz sozialer Zusammenkünfte zu schaffen
- Mitglieder der Gruppe anhand von Bildkarten zu erkennen
- eine Stundenstruktur mit dazugehörigen Stundenplansymbolen zu erarbeiten
- das Arbeiten anhand eines Arbeitsplanes kennen und akzeptieren zu lernen
- Gemeinschaft zu erleben
- Freude an gemeinsamer Aktivität zu erfahren
- Lebenspraktische Fertigkeiten zu erwerben