Damit wir später richtig gut schreiben können, ist es wichtig, dass wir den Stift richtig halten und Linien ziehen können. Wie das geht, lernen wir mit den drei Piraten. Die drei Piraten sind der Daumen, der Zeigefinger und der Mittelfinger.
Zu Beginn der Stunden wärmen wir unsere Schultern, unsere Handgelenke und unsere Finger auf, damit uns hinterher nichts weh tut. Dann rufen wir die drei Piraten mit dem Piratenspruch: „1, 2, 3 Piraten kommt herbei.“ Das geht sogar mit Gebärden, falls der ein oder andere nicht so gut sprechen kann. Manchmal tanzen wir noch zum Piratenlied.
Und dann geht es los mit dem Linien-Ziehen. Jedes Kind schnappt sich mit den drei Piratenfingern einen Stift. Und weil Piraten natürlich mit einem Piratenschiff unterwegs sind, haben wir auch ein Boot. Das ist eine Büroklammer, die der Stift dann über das Blatt (oder eben „das Meer“) führt.
Damit wir wissen, wo jeder Finger hin muss, haben wir am Anfang die Piratenfinger angemalt.
Manchmal arbeitet jedes Kind für sich an seinem Platz, manchmal fährt das „Boot“/die Büroklammer auch zwischen zwei Kindern hin und her. Und manchmal arbeiten wir an verschiedenen Pirateninseln (Stationen). Dort können wir die Linien mit Kreide, Wachsmalstifte, Rasierschaum und Autos ziehen.
Inzwischen können wir schon horizontale und vertikale Linien mit dem Boot fahren. Außerdem können wir Kreise, Wellen- und Zickzacklinien ziehen. Schlaufen sind manchmal noch etwas schwierig, aber wenn wir weiter üben, können bestimmt bald alle Kinder um das Seeungeheuer (mit einer Schlaufe) herum fahren.
Damit wir immer besser werden, üben wir jeden Morgen im Wochenplan mit unserer Piratenmappe das Linien Ziehen.
Von Sara Töpper