Lernvorhaben Wohnen
„Wie möchte ich später mal wohnen?“ „Kann ich alleine wohnen?“ „Wie lebt es sich wohl mit einem Freund/ einer Freundin oder in einer WG?“ …
Fragen über Fragen, auf die die Schülerinnen und Schüler der SE4 sich Antworten gesucht haben.
Mit Hilfe der fachkundigen Unterstützung durch die Lebenshilfe Recklinghausen informierten sich die SchülerInnen über die drei Wohnformen: Wohnen im Wohnheim, das Wohnen in der Wohngruppe und das ambulant betreute Wohnen.
Dann wollten die SchülerInnen es genauer wissen und besuchten mit der gesamten Klasse eine Wohngruppe der AWO und ein Wohnheim der Lebenshilfe. Dank der Bereitwilligkeit der Bewohner konnten die Schüler einen Einblick in deren Wohnsituationen und Freizeitleben bekommen.
„Und was möchte ich jetzt für mich?“
Jeder Schüler sammelte Wünsche und Vorstellungen über seine zukünftige Wohnsituation und glich diese mit den bereits erarbeiteten Informationen über die Wohnformen ab.
Gleichzeitig überlegten wir gemeinsam, was die Schülerinnen und Schüler noch lernen müssen, um sich alleine im Haushalt und in der Organisation von Finanzen, Einkäufen und Freizeit zurecht zu finden. In nachgespielten Alltagssituationen erprobten und erweiterten die Schülerinnen und Schüler ihre Handlungsfähigkeit.
Natürlich hat jede Schülerin und jeder Schüler eine eigene Vorstellung davon, wie die zukünftige Wohnung eingerichtet sein soll. Deshalb gestaltete jeder Schüler und jede Schülerin ein Wunschzimmer. Dafür nutzten wir Bilder aus Einrichtungskatalogen.
Doch wie teuer ist so eine Einrichtung überhaupt? Um das heurauszufinden besuchten wir gemeinsam das Einrichtungsgeschäft „Ostermann“. Wir schauten uns mal die Preise unserer Wunschmöbel an, um danach zu erkennen, welche Möbel wir uns kaufen könnten und wie viel Geld dafür angespart werden muss.
Abschließend besuchten wir die Trainingswohnung der Raphael-Schule und erkundeten die verschiedenen Räume, ihre Einrichtung und Haushaltsgegenstände. Wir bauten die gesamte Wohnung und ihre Einrichtung in einem Modell nach.
Wir planten eine Übernachtung in der Wohnung. Wir haben dort zusammen gegessen, dafür eingekauft und die Mahlzeit zubereitet. Natürlich haben wir auch Freizeit miteinander verbracht. Zusammen überlegten wir vorher was wir unternehmen möchten. Wir haben auch ausgerechnet, wie viel Geld wir für den Tag und die Übernachtung in der Trainingswohnung brauchen.
Die ersten Fragen konnten wir beantworten. Bis zur ersten eigenen Wohnung ist es aber noch ein weiter Weg…