Hört ihr die Regenwürmer husten ?
An drei Tagen im September gingen die Schüler und Schülerinnen der Unterstufe 5 gemeinsam mit einer vierten Klasse der Ludgerus-Grundschule Herten auf Entdeckertour im Naturerlebnisgarten. Der Naturerlebnisgarten ist eine Initiative des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland). Er will nach den Aussagen in seinem Programm „Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand in freier Umgebung zu verwirklichen. Der Naturerlebnisgarten ist offen für behinderte und nicht behinderte Kinder und Jugendliche – eine wichtige Voraussetzung zur Integration. Im 18.000 qm großen Gelände des Naturerlebnisgartens können Kinder und Jugendliche Erfahrungen aus erster Hand sammeln, sie haben die Chance ihre Umwelt selbst zu erschließen, von eigener Neugierde geleitet.“
Wie gut es uns gefallen hat, könnt ihr in der folgenden Fotodokumentation sehen.
„Ich mag Regenwürmer!“ Jonas ist begeistert von seinem Fund, den er stolz auf seinen Händen präsentiert. Die gesammelten Regenwürmer haben in unserem Klassenraum übrigens ein eigenes Hotel erhalten und werden verantwortungsvoll versorgt.
Mit Unterstützung der Umweltpädagogen Sigrun, Roland und Uwe haben wir spannende Aktionen durchgeführt und mussten dabei so manche Mutprobe bestehen. Der Gang über die Seilbrücke gehört dazu, denn der wackelige Untergrund ist eine gewaltige Herausforderung an das Gleichgewicht!
Ein Kopfschmuck oder eine Kette aus Weidenzweigen und Wildblumen stieß vor allem bei den Mädchen auf Begeisterung.
Auch in die Herstellung von Pfeil und Bogen wurden wir eingewiesen.
Ungewohnt, aber lecker: Der Renner zum Mittagessen waren Fladenbrot und Kräuterbutter mit selbst geernteten Kräutern.
Natürlich haben wir auch die selbst gepflückten Äpfel probiert – die Ergebnisse der Kartoffelernte wurden zur weiteren Verarbeitung dann doch lieber mit nach Hause genommen.
Die Kinder beider Schulen brauchten einige Zeit, um sich aufeinander einzustellen. Nach der zweiten Begegnung waren sich alle einig: Wir setzen das Projekt nach einer Winterpause im Frühjahr 2015 fort.
Stefan Ruf